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Joseph Fratrel

Joseph Fratrel (1730 – 1783)

Er malte nach Wachsmischungen Ch. v. Taubenheims (Wachs mit Öl)

Josepf Fratrel um 1770
Bildnis einer unbekannten als Schäferin
Wachsmalerei auf Elfenbein
Durchmesser ca. 8 cm

Wichtige Quelle zu Joseph Fratrel:

Auszug aus dem Buch: C. A. Böttiger Kleine Schriften archäologischen und antiquarischen …,
Band 2 Von Karl August Böttiger

Seite 116

Von Taubenheim und Fratrel. Calan’s eleodorisches Wachs. Tobias Mayer,Die Untersuchungen und Streitigkeiten über die Enkaustik, die durch die Namen eines Caylus und Bachelier einige Jahre lang großes Aufsehen erregt und unter den Pariser Künstlern und Dilettanten so manchen Pinsel und so manche Feder in – Bewegung gesetzt hatten, gerieten nach und nach wieder in Vergessenheit. Die Zubereitungen zu jenen so hoch gepriesenen Wachs- und Seifenmalereien waren viel zu mühsam und die dadurch zu erhaltenden Vorteile viel zu ungewiss und unerwiesen, als dass namhafte Künstler sich weiter damit zu befassen geneigt gewesen wären. In dessen hatte doch der Satz, dass durch eine geschickte Beimischung des Wachses den – Farben mehr Dauer und Glanz gegeben werden könne als durch das gewöhnliche Abreiben und Auflösen im Öl, hier und da bei einem Kunstliebhaber Wurzel, geschlagen und ihn veranlasst, auf s Neue über dieses Problem nachzudenken. Zwei neue Versuche, der Taubenheimische und Calanische, gründeten sich darauf, und ob sie gleich beide von der wahren Enkaustik der Alten gleich weit entfernt waren, so gehört es doch zur Geschichte der Enkaustik, auch diese ans einem Stamm hervorgehenden Nebensprösslinge der Kunst nicht ganz zu übersehen.

gedruckt worden (s. Bernonlli, Zusätze zn Volkmann II, 26,), ist ein trockenes Haushofmeisterinventarium ohne alle Kritik und Ausführlichkeit.

S. die belehrende Beschreibung des ganzen Processes bei Lalande T. VI. p. 398 – 407. Die Erfindung stand mit der Enkaustik in genauer Verbindung.

S. über den Beglaubigungsschein, den Loriot erhielt, die Mämoires de Trevonx. December 1763. p. 3010, Vergl. Füfsli’s Künstlerlexikon 8. 439,

Der Baron von Taubenheim, der sich in Paris mit chemischen undl artistishen Versuchen beschäftigte *), erfand den 13, Juli 1769, nach der Angabe seines Lobredners, des Hofmalers Fratrel in Mannheim **), das Geheimnis, ein künstliches Wachs zuzubereiten, das der Künstler schon völlig zubereitet kaufen, und mit welchem er, indem er eine Hälfte Wachs mit einer Hälfte gewöhnlicher in Öl abgeriebener Farbe vermischte, eben so bequem malen konnte, als wenn er die Ölfarbe allein auftrüge. Der Hofmaler und Parlamentsadvocat Fratrel in Mannheim machte 7 Monate lang im Jahre 1770 fortgesetzte Versuche mit dieser Wachsmasse, die ihm Taubenheim in einer blechernen Büchse zuschickte, und malte zuerst ein Stück zur Probe, eine Magdalena.

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