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Simultan-Kontrast

Georges Seurat: „Un dimanche apra’s-midi a’  l’Ile de la Grande Jatte”, (1884-1886)

Simultan Kontrast

„Seine Wirkung beruht auf dem Komplementärkontrast, nach dem jede reine Farbe physiologisch die Gegenfarbe, – ihr Komplement – verlangt. Ist diese Farbe nicht vorhanden, so erzeugt das Auge simultan (gleichzeitig) die Komplementärfarbe. Diese Tatsache beweist, daß das Grundgesetz farbiger Harmonie die Erfüllung des Komplementärgesetzes in sich schliesst.

Die simultan erzeugte Farbe entsteht demnach als Farbempfindung im Auge des Betrachters und ist nicht real vorhanden.

Die simultane Wirkung kommt nicht nur zur Auslösung zwischen einem Grau und einer reinen Farbe, sondern auch zwischen reinen Farben, die nicht genau komplementär sind.

„Die Wirklichkeit einer Farbe ist nicht immer identisch mit ihrer Wirkung.“

Goethe äusserte sich zum Simultan – Kontrast wie folgt:
„Der Simultan – Kontrast macht die Farbe erst zum ästhetischen Gebrauch tauglich.“

Ein starkes Grün lässt ein daneben stehendes neutrales Grau rötlich – grau erscheinen, während ein starkes Rot das gleiche Grau grünlich – grau wirken lässt.

Eine wichtige Ausnahme im Bereich des Simultankontrasts ist nach Matthaei der „Bezold-Effekt“.

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